In „coronagerechten“ Einzelprüfungen absolvierten sechs Ju-Jutsukas erfolgreich ihre Prüfungen zur nächsthöheren Graduierung. Die drei Jugendlichen und drei Erwachsenen scheuten sich nicht, sich dieser Herausforderung im Juli 2020 zu stellen. In einer Kontaktsportart wie Ju-Jutsu, neben allgemein komplexen Bewegungsabläufen, auch noch in den erforderlichen Phasen wegen des direkten „Kontaktverbotes“ durch die Pandemie den Phantasieknopf zu drücken und eine Übung partnerlos oder mit einem mitgebrachten Gegenstand zu simulieren, ist nochmal eine ganz besondere Herausforderung. Techniken wie Faust- und Fußtechniken in Kombinationen, aber auch Wurfeingänge präsentierten die Prüflinge „trocken“. Besonders das Prüfungsfach „Weiterführung“ mit stetigem Wechsel von Armbeuge- in Streckhebel verlangte ihnen viel ab.
Alle Prüflinge gingen in den letzten Monaten durch eine mehr als holprige Vorbereitung. Bedingt durch einen Wasserschaden stand zunächst einige Wochen das Dojo in der Walter-Kolb-Halle rund um den Jahreswechsel nicht zur Verfügung. Es fand zwar eingeschränkt ein Ersatztraining statt. Aber vorerst ohne die gewohnte Mattenfläche und später in einer Ersatzhalle. Ohne Unterstützung des Präsidiums und der Mitarbeiter*innen in der Geschäftsstelle hätte es wahrscheinlich nicht mal diese Trainingsmöglichkeit gegeben.
So sagte ihr Trainer nach der bestandenen Prüfung: „Die 6 haben es sich verdient. In der sportlosen Zeit haben sie sich mit Homevideos des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes (DJJV) weiterhin vorbereitet und fit gehalten.“
Am Ende absolvierten fünf Prüflinge die Prüfung zum Orangegurt und einer zum Gelb-Orangen-Gurt. Um die Leistung vielleicht auch als Nichtbudosportler*in messen zu können, sei zu erwähnen, dass in diesem Jahr bislang im Land Bremen dies die einzige Prüfung im Ju-Jutsu war.
Wir gratulieren den Prüflingen!
#stayJuJutsu